Was sind Graffitischutzsysteme?
Gerade in den Städten gehört Graffiti zum Stadtbild. Oft erscheint es leider unerwünscht an Häuserfassaden, Wänden, Stromkästen und Mauern. Die Entfernung ist oft kostspielig und muss regelmäßig wiederholt werden, denn ist das eine Graffiti verschwunden, erscheint schon das Nächste. Um Fassaden und graffiti-gepeinigte Oberflächen leicht zu reinigen und Schaden durch Graffiti zu verhindern, empfiehlt sich der Auftrag eines Graffitischutzsystems. Graffitischutzsysteme sind flüssige oder gelförmige Produkte, die nach dem Auftrag auf der behandelten Oberfläche eine Trennschicht bilden. Durch diese Trennschicht, auch Graffitischutzbeschichtung genannt, wird das Eindringen der Farbe in die Bauwerksoberfläche erfolgreich verhindert. Farbpigmente und Lösemittelwerden folglich nicht mehr von Baustoffen wie Fassaden absorbiert. Besonders bei saugenden Untergründen, wie etwa Sandstein, empfiehlt sich ein Anstrich mit Graffitischutz. Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten von Schutzschichten gegen Graffiti: temporäre Systeme, semipermanente Systeme und permanente Schutzsysteme. Dabei ist der Schutz je nach verwendetem Produkt entweder auch bei mehreren, aufeinander folgenden Graffiti-Entfernungen beständig oder sollte nach jeder Reinigung neu aufgetragen werden. Zudem ist der Schutz oft abhängig von Witterungseinflüssen (z.B. UV-Strahlung) und der vom Sprayer verwendeten Farbe. Zusammen mit einem Graffitentferner bildet ein Graffitischutz aber ein wirksames System, um hartnäckige Schmierereien leicht zu beseitigen, ohne den Untergrund zu beschädigen.
Welche Graffitischutzsysteme gibt es und wie werden sie verwendet?
Unter die temporären Schutzsysteme, auch Opferschutzsysteme genannt, fallen alle Produkte, die bei der Graffiti-Entfernung mit weggereinigt werden und danach neu aufgetragen werden müssen. FURTEC Protect ist dabei zum Beispiel ein Anti-Graffiti-Schutzanstrich, der viele Vorteile mit sich bringt. Er ist witterungs- und UV-beständig, entfernbar ohne Heißwasser, transparent, kennzeichnungsfrei und diffusionsoffen. Das bedeutet, der behandelte Untergrund bleibt offen für Wasserdampf, wodurch das Mauerwerk atmen kann und Schäden an der Bausubstanz wirksam verhindert werden. Bei Produkten zum Schutz vor Graffiti sollte darauf geachtet werden, dass die Graffitischutzschicht selbst transparent ist, um eine Beeinträchtigung der Oberfläche zu vermeiden. Trotzdem empfiehlt es sich, vor der großflächigen Anwendung einer Graffitiversiegelung eine Musterfläche anzulegen. Die optimale Temperatur für den Auftrag einer Graffitischutzschicht liegt zwischen 10 und 25 °C. Der Untergrund sollte dabei frei von losem Schmutz sein. Dann kann der Graffitischutz mit Pinsel, Rolle oder Sprühgerät gleichmäßig, unverdünnt aufgetragen werden. Um beschmierte Flächen von Graffiti zu befreien, können zwei Verfahren angewendet werden. Graffiti kann erstens mit einer groben Bürste und einer Reinigungsflüssigkeit abgereinigt werden oder zweitens mit heißem Wasser aus einem Dampf- bzw. Hochdruckreiniger. Anschließend wird der Graffitischutz erneut aufgetragen.
Für welche Untergründe ist der Graffitischutz geeignet?
Ein Graffitischutz kann in der Regel nicht nur für Fassaden und Wände, sondern auch für Lackuntergründe verwendet werden. Dabei ist er außerdem bestens geeignet sowohl für gestrichene Oberflächen als auch für ungestrichene Oberflächen wie Beton, Putz und Ziegelstein. Durch das Ausbilden einer Trennschicht können die unliebsamen Schmierereien kinderleicht wieder entfernt werden. Der Verbrauch ist dabei abhängig von dem vor Graffiti zu schützendem Untergrund. Anders als bei gängigen Methoden um Graffiti zu entfernen, kann hierbei selbst der Laie zuverlässig Hand anlegen. Und das auch ohne die Zuhilfenahme von spezieller Technik. Eine grobe Bürste oder ein Schwamm, Wasser und eine Reinigungsflüssigkeit reichen aus. Schäden durch Farbvandalismus werden mit einem Graffitischutz-System zwar nicht weniger lästig, aber deren (regelmäßige) Entfernung wird deutlich leichter, schneller und effektiver.